Der Jazz zählt zu den populärsten Modellen von Saucony
Der Saucony Jazz ist ein Running-Schuh aus den frühen 1980ern. Als der Schuh damals erschien, war er einer der modernsten Laufschuhe und der erste Schuh der Marke, der über die heute weltbekannte Passform von Saucony verfügte. Das Design des Schuhs war für die damalige Zeit derart revolutionär, dass sich der Schuh kaum von 10 Jahre später erschienenen Modellen von Saucony unterscheidet, was nicht daran liegt, dass die Designer der Marke aus den USA in der Zeit nicht gearbeitet hätten - sie hatten die Messlatte mit dem Jazz schlicht brutal hoch gelegt.
Der Schuh ist ein Runner, wie man ihn sich eben vorstellt: vergleichsweise dicke, dämpfende Mittelsohle, kleinteilges Upper, stabilisierte Ferse, atmungsaktives Mesh in Kombination mit Suede und, Saucony-spezifisch, den Streifen mit den drei ausgeschnittenen Kreisen an der Seite.
Heute ist der Saucony Jazz fast vierzig Jahre alt. Da sei es ihm verziehen, dass er nicht mehr der hochentwickeltste Schuh ist. Beliebt ist er trotzdem noch, und zwar sowohl unter vernarrten Sneakersammlern als auch bei weniger Turnschuhinteressierten, die einfach nur einen schlichten und komfortablen Schuh für den Alltag suchen. Die werden beim Jazz wohl fündig werden, und da kommt ihm sein Alter dann zugute: Im Gegensatz zu vielen in den späten 80ern oder 90ern auf den Markt gebrachten Running-Silhouetten ist der Jazz auch im Büro gut tragbar, ohne dass sein Träger für einen Irren gehalten wird, der den Weg zur Arbeit jeden Morgen joggt.
Wohl auch, weil der von Saucony Jazz etwas breiter positioniert wird als die Shadow-oder Grid-Modelle, gibt es recht wenige Kollaborationen auf ihm. Einzig der Store Anteater kombinierte mal tiefblaues und Beiges Suede, um Wasser und Sandstrand zu symbolisieren. Auch schön, irgendwie. Mehr braucht es nicht. Und wenn doch, dann findet man mit Sicherheit was bei den Inline-Modellen des Jazz, von dem es mit dem Jazz 91 ja sogar eine zweite Version gibt.