Was sind Backdoor Sneakers?
Der Begriff Backdoor Sneaker bezieht sich auf eine nicht öffentliche Methode, um limitierte oder exklusive Sneaker zu erhalten. Man spricht auch von einem alternativen Zugang zu Sneaker Releases.
Dies bedeutet, dass Sneaker auf nicht offizielle Weise beschafft werden, oft über Connections oder Kontakte zu Personen in der Sneaker-Industrie, die Zugang zu limitierten Releases haben. So umgehen Reseller von Backdoor-Ware die oftmals lästigen Raffles, Online-Warteschlangen oder sogar Campouts.
In einigen Fällen kann der Kauf von Backdoor Sneakers zu hohen Preisen erfolgen, da die Nachfrage nach bestimmten limitierten Releases oft hoch ist und Sammler bereit sind, einen Aufschlag zu zahlen, um sie zu erhalten. Bei Sneaker-Fans die keine Kontakte haben, ist diese Praxis umstritten und oft sogar verhasst! Da sie Schwierigkeiten haben, die Schuhe zu bekommen, die sie möchten.
Wie kommt man an Backdoor Sneaker?
Backdoor Sneakers können durch verschiedene Methoden beschafft werden, wie zum Beispiel den Ankauf von gestohlener Ware oder den Kauf von Schuhen, die für Mitarbeiter, Friends & Family oder Unternehmen reserviert waren.
Als Beispiel für Personen, die Sneaker durch die Hintertür verkaufen, können Store Manager oder Vertreter von Marken genannt werden, die oft vor dem offiziellen Release Backdoor Deals mit Resellern arrangieren. Diese Retailer haben oft Zugang zu limitierten Beständen und nutzen ihre Position, um diese Schuhe vorab an Reseller zu verkaufen, die bereit sind, einen Aufschlag zu zahlen. Oft wird dieser Deal in Bar abgewickelt, um keine Spuren zu hinterlassen. Da sowohl Verkäufer als auch Käufer ein Interesse daran haben, ihre Geschäfte geheim zu halten, geschieht dies im Verborgenen durch die Hintertür.
Für den Verkäufer können solche Praktiken jedoch drastische Folgen haben. Die betroffene Marke könnte dem Store zukünftig die Lieferungen streichen und ihn im schlimmsten Fall gar nicht mehr mit Ware beliefern. Dies kann für den Einzelhändler finanziell und geschäftlich erhebliche Konsequenzen haben.
Backdoor Skandale
Backdoor Deals können auch zu Skandalen führen, insbesondere wenn die Methoden, um limitierte Sneaker zu erhalten, unethisch oder illegal sind. Ein prominentes Beispiel dafür ist der Fall rund um den bekannten Reseller Benjamin Kapelushnik, auch bekannt als Benjamin Kicks, und den Release des Jordan 1 Retro „Trophy Room“.
Kapelushnik wurde beschuldigt, sich unrechtmäßigen Zugang zu einer großen Stückzahl dieser limitierten Jordans verschafft zu haben, indem er sich mit Angestellten von Nike und anderen Insider-Quellen arrangierte. Diese Vorwürfe führten zu rechtlichen Konsequenzen und einer öffentlichen Debatte über die Fairness und Integrität des Sneaker-Handels.
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