Artikel aktualisiert am 18.12.2021.
Als vor einem Jahr Allbirds und adidas eine Kooperation ankündigten, da sorgte dieses Vorhaben durchaus für Aufsehen. Immerhin kamen hier zwei Wettbewerber zusammen. Das Ziel war es, einen Laufschuh zu entwickeln, der eine möglichst optimale CO2-Bilanz haben sollte – im Idealfall natürlich eine von Null. Diesem ehrgeizigen Versprechen kommen beide Brands mit dem neuen Futurecraft.Footprint nun einen wichtigen Schritt näher.
adidas und Allbirds meinen es ernst
Natürlich muss man bei Initiativen, die große Worte wie „Klimaneutralität“ und „Nachhaltigkeit“ nach vorne stellen, immer etwas vorsichtig sein.
Viele Brands nutzen Klimaschutz längst als Werbe-Tool. Dazu kommt, dass nachhaltige Schuhe voll im Trend liegen. Bei adidas scheint man aber wirklich etwas bewegen und anders machen zu wollen.
Die vor einem Jahr geschlossene Zusammenarbeit mit Allbirds ist neben anderen Initiativen (Parley for the Oceans, Made to be Remade) dafür ein weiterer Beleg. Beide Brands hatten den großen Ehrgeiz, einen Laufschuh mit der bis dato besten Klimabilanz zu entwickeln. Der CO2-Fußabdruck des Schuhs sollte daher so gering wie möglich sein.
Weniger als 3 kg CO2 pro Paar
Das Ergebnis dieser Bemühungen ist der Allbirds x adidas Futurecraft.Footprint. Dessen CO2-Bilanz liegt laut adidas bei 2,94 kg CO2.
Um diese Zahl etwas besser einordnen zu können, sollte man wissen, dass ein normales Paar Sneakers ca. 12,5 kg CO2 ausstößt. Insofern zeigen die Daten des Futurecraft.Footprint tatsächlich einen deutlichen Rückgang der schädlichen CO2-Emissionen.
Wie sich der kleinere „Fußabdruck“ des Modells im Einzelnen zusammensetzt, haben adidas und Allbirds für jeden Abschnitt – angefangen bei der Herstellung über die Verpackung und den Transport bis hin zur Entsorgung – genau festgehalten.
In der Herstellung setzen beide Partner auf natürliche sowie recycelte Materialien. So besteht das Upper des Futurecraft.Footprint zu 70% aus aufbereitetem Polyester und zu 30% aus Tencel, was aus Holzzellstoff gewonnen wird.
Für die Midsole fand das von Allbirds entwickelte, auf Zuckerrohr basierende Sweetfoam Verwendung. Durch den Verzicht auf Farbstoffe und eine Colorierung konnte zudem Energie und Wasser eingespart werden.
Positiv auf die CO2-Bilanz wirkte sich auch aus, dass die Produktion ihren eigenen Energiebedarf aus erneuerbaren Energien deckte. Verpackung und Transport der Schuhe folgen ebenso der Idee einer möglichst klimafreundlichen Ausgestaltung. Ganz am Ende steht dann die Entsorgung des Paares, bei der zum letzten Mal Emissionen anfallen.
Raffle für adidas Creators Club-Mitglieder
Das Ergebnis ist nicht nur ein besonders klimaschonender Laufschuh sondern auch einer, der besonders wenig Gewicht auf die Waage bzw. an die Füße bringt.
Damit verspricht der Futurecraft.Footprint zugleich ein neues Laufgefühl. Zunächst können sich davon aber nur 100 glückliche Raffle-Gewinner aus dem adidas Creators Club überzeugen.
Insgesamt 10.000 Paare solle dann im kommenden Herbst/Winter auf den Markt kommen. Der eigentliche Release ist bislang für die Frühjahr-/Sommer-Saison 2022 geplant. Die meisten von uns werden sich also noch etwas in Geduld üben müssen.
- Stylecode: tba
- Preis: tba
- Release-Datum: Herbst/Winter 2021 (limitiert), Frühjahr/Sommer 2022
Credits: adidas