Artikel aktualisiert am 09.02.2024.
Laufen ist nicht gleich Laufen. Wer dabei oft abseits asphaltierter Wege unterwegs ist, braucht den dafür passenden Trailrunning-Schuh. Doch auch dieses Segment wird immer größer und ist deshalb ziemlich unübersichtlich. Vom Einsteiger-Modell für entspannte Trainingsläufe über den extra gedämpften Tempo-Trailrunner bis hin zum Gebirgs-Laufschuh, der auch mit anspruchsvollen technischen Trails klarkommt, reicht hier die Bandbreite. Und manch einer wurde inzwischen sogar zu einem gehypten Fashion-Liebling in Streetwear-Kreisen. Wir stellen euch die besten Trailrunning-Schuhe vor.
Salomon XT-6
Wenn es um die Themen Outdoor und Running geht, dann kommt man an einer Brand nicht vorbei: Salomon. Der erstmals 2013 vorgestellte Salomon XT-6 ist das beliebteste Modell. Und auch wenn dieser inzwischen als Lifestyle-Sneaker entdeckt wurde, so liegen seine Wurzeln doch beim Trailrunning. Im Vergleich zu anderen Trailrunning-Modellen überzeugt der XT-6 vor allem durch sein geringeres Gewicht. Konzipiert für Langstreckenläufe unter härtesten Bedingungen bietet er den perfekten Kompromiss aus Dämpfung und Stabilität. Für letzteres ist das Downhill-Chassis und die besondere Stollengeometrie verantwortlich. Nicht fehlen darf die patentierte Quicklace-Schnürung. In der Gore-Tex-Version garantiert er dir zudem, dass deine Füße trocken bleiben.
ON Cloudultra 2 PO
Mit dem ON Cloudultra 2 PO haben ON nun bereits die zweite Generation ihres erfolgreichen Trailrunners im Sortiment. Dass sich die Schweizer auch auf den Trails und in den Bergen auskennen, dürfte niemanden überraschen. Beim Cloudultra 2 sorgt die Missiongrip-Außensohle für den optimalen Halt auf Feld- und Waldwegen, gleichzeitig kann man in ihm auch bestens Kilometer auf der Straße abreißen. Ausgestattet mit gleich zwei CloudTec-Lagen und des ebenfalls von ON entwickelten Helion-Superfoam wird er dir und deinen Füßen selbst auf längeren Runs ein zuverlässiger Begleiter sein. Dass das atmungsaktive Knit-Obermaterial zu 100% aus recyceltem Polyester besteht, spricht ebenfalls für den Cloudultra 2 PO.
Hoka Speedgoat 5 (GTX)
Ein komplettes Update erhielt der Hoka Speedgoat 5. Im Vergleich zu seinem schon sehr beliebten Vorgänger gab es ein umfassendes Makeover. Dieses beginnt bei der Konstruktion des Obermaterials aus recyceltem Jacquard-Mesh, welches nun mit weniger Overlays auskommt. Positiver Nebeneffekt: Der Speedgoat 5 ist 15 Gramm leichter geworden. Teilweise erklärt sich das auch mit dem neuen Zwischensohlenmaterial, das im Vorfußbereich eine höhere Dichte besitzt. Zusammen mit der von Hoka entwickelten Meta-Rocker-Konstruktion der Zwischensohle verspricht das ein noch dynamischeres Laufgefühl. Trail-Runner werden zudem die Vibram MegaGrip-Außensohle mit ihren 5mm-Stollen zu schätzen wissen.
Hoka Stinson ATR 7
Ein echter Vielseitigkeits-Champion ist der Hoka Stinson ATR 7. In ihm kannst du nicht nur auf anspruchsvollen Trails laufen sondern auch lange Strecken auf unterschiedlichem Gelände im Wald, Gebirge oder auf anderen Trails zurücklegen. Ausgerüstet mit der Hoka-typischen Dämpfung und der Meta-Rocker-Geometrie, die das Design der Zwischensohle bestimmt, bietet er den idealen Kompromiss zwischen Dämpfung und Dynamik. Zu seinen besonderen Trail-Features gehören das robuste Jacquard-Mesh-Upper, welches zusätzlichen Schutz vor Schmutz bietet, und das besondere Stollenprofil mit 4-Millimeter-Tiefe der extra breiten Außensohle. Das wirkt sich direkt positiv auf die Traktion beim Laufen auch auf nässen Böden oder steinigem Untergrund aus.
Brooks Divide 4
Einen “Sowohl-als-auch”-Runner für Trail-Einsteiger bieten Brooks mit dem Divide 4. Das Modell ist ein überzeugender Kompromiss und dadurch sowohl für leichte Trail-Läufe als auch für Runs auf Asphalt geeignet. Seine Passform ähnelt einem Straßenlaufschuh. Die DNA-Loft-Dämpfung kommt mit beiden Laufarten klar und in der Gore-Tex-Version bietet der Divide 4 sogar noch einen umfassenden Schutz vor Nässe. In Sachen Traktion sorgt die TrailTack-Rubber-Technologie der Außensohle für den nötigen Grip selbst auf einem nassen Untergrund. Vor allem Neutral-Läufer*innen, die mit etwas weniger Dämpfung auskommen, sollten den Brooks Divide 4 unbedingt einmal ausprobieren.
Asics Fuji Speed 2
Im Line-up von Asics nimmt der Fuji Speed 2 seit diesem Sommer eine Top-Position ein. Es ist ein echter Premium-Trailrunner, bei dem es den Japaner gelungen ist, die DNA ihrer Straßen-Laufschuhe auf den Trail zu übertragen. Daher ist der Asics Fuji Speed 2 (der Name deutet es an) besonders für schnelle Trail-Läufe wie gemacht. In seinem Inneren versteckt sich eine durchgehende Carbon-TPU-Platte, die einen dynamischeren und kraftvolleren Abstoß ermöglicht. Hinzu kommt eine verbesserte Dämpfung auf Basis des FF-Blast+-Schaumstoffs. Dass der Fuji Speed 2 ein Schuh für ambitionierte Läufer*innen ist, zeigt auch, dass Asics den Schuh mit dem norwegischen Trailrunning-Champion Stian Angermund getestet hat.
Asics Trabuco Max 2
Das Vorurteil, bei Trailrunning-Schuhen müsste man automatisch Abstriche beim Komfort machen, widerlegt Asics mit dem Asics Trabuco Max 2 ziemlich eindrucksvoll. Denn hier sorgt die mächtige Zwischensohle mit FF-Blast+-Schaumstoff genau dafür, dass jeder Lauf im Gelände verdammt viel Spaß macht. Abstriche bei der Stabilität muss man hier nicht befürchten. Dabei kommt der Trailrunner mit ganz unterschiedlichen Bodenbelägen zu Recht – vom Feldweg über Waldboden bis zu Trails im Gebirge. Sogar auf Asphalt kannst du ihn tragen. Das Laufgefühl im Asics Trabuco Max 2 ist trotz der starken Dämpfung noch immer sehr dynamisch und federnd.
Merrell Moab Speed
Der Moab ist einer der meistverkauften Hiking-Modelle überhaupt. Mit dem Moab Speed präsentiert Merrell jetzt die schnelle Variante, die sowohl für’s Wandern als auch für’s Trailrunning getragen werden kann. Merrell selbst spricht von einem „Hybridschuh“, was das Laufgefühl im Moab Speed sehr gut umschreibt. Die Zwischensohle mit FloatPro-Schaum unterstützt beim Laufen und die Vibram-Gummiaußensohle bietet den auf Trails gewünschten Halt. Wer schon einmal einen Moab-Schuh hatte, wird auch die Passform zu schätzen wissen. Der Schuh liegt eng an der Ferse an und bietet gleichzeitig rund um die Zehen genug Platz.
Credits: asphaltgold, 43einhalb, Tahoe Mountain Sports, Shop4Runners, Merrell, Asics,The SportsEdit